Die Faszienbehandlungen
Faszien umschließen jede einzelne Muskelfaser, auch die Muskelstränge und jeden Muskel als Ganzes, aber auch Knochen und Organe. Die Faszien sind ganz feine, aber sehr zähe Häute, die dem Körper Form und Halt geben. Oft sagt man auch einfach Bindegewebe dazu.
Wenn der Körper durch zu wenig Bewegung oder zu viel Stress, aber auch durch Fehlbelastungen am Arbeitsplatz oder beim Sport, wie der bekannte Tennisarm, einen Schaden bekommen hat, können die Faszien die Ursache sein. Wenn diese verkleben, dann entstehen Schmerzen.
Die Faszientherapie soll unter anderem bei chronischen Schmerzen und Verspannungen helfen, aber auch bei:
- Rückenschmerzen und Nackenschmerzen
- Hexenschuss
- Kopfschmerzen und Migräne
- Fibromyalgie
- Einschränkungen in der Beweglichkeit
- Tinnitus und Schwindel
- Bandscheibenvorfall
- Tennisarm
- Atemproblemen
- Schulter-, Ellbogen- und Handschmerzen
- Leisten- und Hüftschmerzen
- Bein- und Knieschmerzen
- Finger- und Zehenschmerzen
- Verstauchungen, Zerrungen, Verrenkungen, Prellungen und Muskelfaserrissen
- Bewegungseinschränkungen von Kopf bis Fuß.
Die Faszientherapie kann aus verschiedenen Therapieformen zusammengesetzt sein und dazu gehören die Faszienbehandlung nach Rolfer, als „Rolfing“ bekannt, nach der Senmotic-Methode, die LNB-Methode und die FDM-Therapie Faszien-Distorsions-Modell nach Stephen Typaldos.
Bei den Faszienbehandlungen werden gezielt die Faszien, also das Bindegewebe, behandelt, was sonst mit kaum einer anderen Therapieform so erfolgreich durchgeführt werden kann.
Die Faszien sollen gleitfähiger gemacht werden, verklebte Faszien sollen geschmeidiger werden, die Ernährung der Zellen und ihrer Zwischenräume wird verbessert und somit kommt dann auch der Stoffwechsel besser in Gang.
Je nach Verletzung kann das erste positive Ergebnis schon nach einigen Behandlungen einsetzen, wenn der Patient auf genügend Bewegung achtet. In anderen Fällen kann es jedoch auch viel länger dauern.