Migräne- und Schmerztherapie

Chronische Kopfschmerz oder Migräne – für beide Befunde gibt es eine speziell abgestimmte Therapie. Frauen leiden viel häufiger an Migräne als Männer und die Migräne tritt im Alter von 20 bis 30 Jahren das ersten Mal auf. Bei mehr als zweidrittel der Betroffenen wurde die Veranlagung zur tritt die Migräne vererbt und hält zwischen 3 bis 70 Stunden an.

Es gibt hunderte Arten von Kopfschmerzen, doch vor allem die Migräne ist Auslöser für weitere Leiden, die wir in der Praxis häufig sehen. Die Schmerzen bei Migräne kommen häufig durch Verspannungen aus dem Hals- und Wirbelsäulenbereich. Schmerzpunkt-Pressur kann in bestimmten Fällen schnell Abhilfe schaffen, doch oft führen die Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Lichtempfindlichkeit dazu, dass die Patienten nicht aus dem Haus können. Der Grund ist meistens der gleiche: verkürzte und falsch funktionierende Muskeln bei einseitiger Lokalisation.

Grund für einen Migräneanfall ist die Übererregung der Nervenzellen, wenn zum Beispiel die Vorfreude auf ein bestimmtes Ereignis zum Stressfaktor wird. Diese Übererregung der Betroffenen sorgt automatisch dafür, dass die Nervenzellen stark gedämpft werden und dafür, dass Entzündungsstoffe freigesetzt werden. Die Entzündungsstoffe gelangen dann über die Blutbahn in das Gehirn, wo dessen  Schmerzrezeptoren übernatürlich stark angeregt werden. Der Körper schütz sich dann mit einer Attacke gegen mögliche Verletzungen der Wirbelsäule bzw. vor Bandscheibenverletzungen. Die attackenartige Kopfschmerzsymptomatik beeinträchtigt in erheblichen Maß die Lebensqualität.

Die Erscheinungsbilder beschränken sich nicht auf Gesichts- und Kiefermuskulatur, sondern zeigen sich auch:

  • Einseitigen Kopfschmerzen
  • Eingeschränkte Kopfdrehung
  • Mangelnde Kieferbewegung
  • Spannungen zwischen Ober- und Unterkiefer
  • Fehlende Beweglichkeit
  • Ausstrahlende Schmerzen über Kopf und Nacken bis zum Rücken
  • Fehlende Kauvermögen
  • Ohrenschmerzen bis hin zum Tinnitus
  • Arthrose

Bei fortgeschrittener muskulärer Dysfunktion hilft nur eine intensivere Therapie.

Bei den ersten Symptomen für Migräne sollte man nicht sofort Medikamente schlucken, sondern erst zum Orthopäden und zum Physiotherapeuten gehen. Die Aufgabe der Therapeuten ist es, die  Verspannungen vom Stütz- und Bewegungsapparat im Körper zu lösen.