Stottern und Redeflussstörungen

Redeflussstörungen können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. Sprechstörungen können angeboren sein oder aus verschiedenen Gründen auch im fortgeschrittenen Alter auftreten. Die Logopädie versucht mit unterschiedlichen Therapieansätzen, den Sprachfluss in Gang zu bringen oder wieder herzustellen.

Sprachstörungen stellen ein für die Betroffenen gravierendes soziales Problem da. Sie stottern und poldern und sind auf die Rücksicht deren angewiesen, denen sie etwas mitteilen wollen.

Eine Therapie soll dem Patienten vermitteln, sich selbst als Sprecher wahrzunehmen, damit er seine „Fehler“  bewusst wahrnimmt. Atem- und Sprechübungen kommen dann zum Einsatz, denn richtiges Atmen und in der richtigen Geschwindigkeit zu sprechen ist sehr wichtig. Der Logopäde beginnt dann mit dem Patienten Laute und Silben zu trainieren, bevor ganze Wörter und später kurze Sätze gebildet werden sollen. Erst wenn die Therapie soweit erfolgreich war wird versucht, mit dem Patienten alltägliche Gespräche zu führen.

Bei Kindern ist es wichtig, dass sie Spaß bei der Therapie haben, die Entspannungsübungen als auch Sprach- und Bewegungsspiele beinhaltet. Sie sollen lernen, angstfrei und entspannt zu sprechen. Erst dann traut sich das Kind, mehr zu sprechen und kann so seine Artikulation trainieren, aber auch den Wortschatz aufbauen.

Die Ursachen und Symptome für Stottern, Lispeln, Poltern und Redeflussstörungen sind unterschiedlich. Dazu gehören:

  • Genetische Faktoren
  • Missbildungen
  • Psychische Belastung
  • Fehlende Kontrolle der Sprechbewegung
  • Dysarthrophonien
  • Schlaganfälle
  • Schädel- Hirntrauma
  • Schwerhörigkeit

Ziel der Therapie bei Kindern ist vor allem, die Redeflussstörungen vor der Einschulung zu beheben. Erwachsene Patienten sollen sich, ohne Angst vor dem Sprechen, wieder in ihren Alltag eingliedern können, um bei der Arbeit und im sozialen Umfeld nicht mehr aufzufallen.