Therapie für LRS, Dyskalkulie und ADS

In der Logopädie gibt es auch unterschiedliche Behandlungsarten, um LRS-, Dyskalkulie- und ADS-Patienten zu behandeln. Meistens handelt es sich dabei um Kinder, die Probleme bei der Rechtschreibung und beim Rechnen haben. In der Regel fallen die Defizite in der 1. oder in der 2. Grundschulklasse auf. Oft wird dann von Elternseite aus eine Nachhilfekraft in Mathematik und Deutsch eingestellt, um den Kindern zu helfen. Aber ohne Professionelle Unterstützung nützt Nachhilfe nichts. Zum Beispiel beim falschen Ablesen der Uhrzeit fällt auf, dass Kinder mit den Zahlen nicht umgehen können, also auch außerhalb vom Mathematikunterricht.

LRS wird fälschlicher Weise gerne mit der Legasthenie verwechselt, welche eine Lese- und Rechtschreibstörung bezeichnet. LRS ist hingegen eine Lese-Rechtschreib-Schwäche. Nicht immer ist die Lese-Rechtschreib-Schwäche eine Legasthenie, denn die Legasthenie ist eine genetisch verursachte Störung. Im Gegensatz dazu hat die Ursache von LRS andere Gründe.

Wer bei der Mathematik Probleme bekommt, also an einer Rechenschwäche leidet, dem fehlt die Vorstellungskraft für Zahlen und Mengen. Die Rechenschwäche bezeichnet man als Dyskalkulie. Dabei kann das Gehirn, kurz- und langzeitig, die nötigen Informationen zur Rechenaufgabe nicht speichern.

Bei ADS, die Kurzform für Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, leidet der Patient an der Ausdauer, sich länger auf etwas konzentrieren zu können. Er lässt sich leicht ablenken und oft fehlt ihm die richtige Impulssteuerung. Wenn dazu noch eine Hyperaktivität dazu kommt, spricht man von ADHS.

Die Therapie soll helfen beim:

  • Erkennen von Zahlen
  • Merken und Anwenden der Zahlen
  • Erkennen und Merken von Buchstaben
  • Richtige Kombination von Buchstaben
  • Steigern der Konzentration
  • Abbau von Ablenkungen

Bei allen drei Erkrankungen muss der Therapeut die Neugier der Patienten wecken und mit ihnen spielerisch die Defizite abbauen. Dabei sind auch eine Kombination von Psychotherapie, der Einnahme von Medikamenten und die Unterstützung durch Logopäden möglich.

Durch die spielerische Therapie können Kinder für sich neue Gehirnstrategien entwickeln, um damit dann mit Zahlen und Buchstaben richtig umzugehen. Die kleinen Patienten müssen lernen, Buchstaben und Zahlen richtig zu erkennen und diese Erkenntnisse dann speichern. Ebenso müssen sie lernen, die gespeicherten Informationen abzurufen und richtig einzusetzen.

Mit unseren Therapieansätzen helfen wir schon seit  Jahren vielen Kindern, aber auch ab und zu Erwachsenen, wie sie richtig mit Buchstaben und Zahlen umgehen müssen. Vergleichbares gilt auch für die ADS-Patienten.

Alle sollen durch die Therapie ihre Können verbessern, ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln und dann wie alle anderen ganz „normal“ ihre Alltag bewältigen.